Folge 7 – Warum wir nicht nach christlichen Werten leben – Die Zehn Gebote

Homo incredulus - Ein atheistischer Podcast
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Folge 7 - Warum wir nicht nach christlichen Werten leben - Die Zehn Gebote
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Christliche Werte sind gut und wichtig. Schließlich leben wir doch nach Christlichen Werten und sie sind das Fundament unseres Moral-, Werte- und Rechtssystems. Oder? Was sind denn christliche Werte überhaupt und basiert unsere freiheitlich demokratische Gesellschaftsordnung wirklich darauf? Ich finde nicht. Warum nicht? Zur Beantwortung dieser Frage benötigen wir einen Anhaltspunkt zur Beantwortung einer anderen Frage: Was sind denn nun christliche Werte. Konkret werden häufig die Zehn Gebote und die Bergpredigt als Grundlage genannt. Fangen wir also an; nehmen wir uns die Zehn Gebote vor.

Flasch, Kurt: Warum ich kein Christ bin. 4. Aufl., C.H.Beck, München 2013.

https://rationalwiki.org/wiki/Ten_Commandments#Could_they_be_implemented.3F

https://www.cicero.de/kultur/laizismus-christentum-katholiken-gesellschaft-evangelen-demokratie-kirche-werte-menschenrechte

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Haradion

    Tolle Folge!
    Wie du selbst sagst, für Polemik und Kritik ohne den dazugehörigen Kontext gibt es sicher Platz und Berechtigung, jedoch finde ich gerade diesen Kontext umso vernichtender als Argument. Danke für deine Recherche dazu, da wird es find ich immer besonders interessant, wenn man mal das Ganze in einem nicht christlich-voreingenommenen Kontext betrachtet. Gerade als jemand, der noch aus Kindertagen die Geschichten geschönt und glattgebügelt verinnerlicht hat.

    Mir kommt es so vor, als ob solche Phrasen wie „unsere judäo-christlichen Wertebasis“ meist einfach nur als bedeutungsschwangeres Stichwort in einer Diskussion fallengelassen, in der (vielleicht unterbewussten) Hoffnung, dass das allein schon reichen wird…
    Dabei besteht die Absurdität ja genau darin! Nicht nur muss man inhaltlich schon einen gewaltigen Gedankenspagat hinlegen, um von den 10 Geboten auf die Wertebasis unserer Gesellschaft zu kommen… Mit Stolz vor sich herzutragen, dass man die eigenen Werte auf einen eifersüchtigen, rachsüchtigen, launischen, cholerischen Massenmörder-Gotteskult zurückführt – DARIN liegt für mich eigentliche Perversität solcher Aussagen.

    1. samu

      Hey,

      Mir kommt es so vor, als ob solche Phrasen wie „unsere judäo-christlichen Wertebasis“ meist einfach nur als bedeutungsschwangeres Stichwort in einer Diskussion fallengelassen, in der (vielleicht unterbewussten) Hoffnung, dass das allein schon reichen wird…

      Total! Das ist zum einen so ein typisches Beispiel für ein Stichwort, von dem alle meinen, zu wissen, was gemeint ist, ohne es tatsächlich mit Inhalt füllen zu können, zum anderen hat es fast schon antisemitische Züge, weil hier mal wieder mit „judäo“ auf dem Rücken einer, gerade durch das Christentum nicht im geringen Maße verfolgten Minderheit, eine sonderbare Form der Legitimation erreicht werden soll.

  2. Haradion

    Ich musste übrigens die ganze Zeit an die Folge aus dem Ketzerpodcast „Die Legende von der christlichen Moral“ mit Professor Edmüller denken.
    https://www.youtube.com/watch?v=Sddn0L8DKYQ
    Vielleicht kennst du die Ketzer ja schon bzw. wahrscheinlich erzählen die dir damit auch nichts Neues.
    Aber ohne zu sehr dem Whataboutism fröhnen zu wollen, ich fand das jedenfalls auf eine gute Art und Weise sehr ernüchternd sich mal vor Augen zu führen, von welcher Position aus Christen da selbst eigentlich argumentieren, wenn sie „uns Atheisten“ etwas von Ethik und Moral erzählen wollen.

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